Andreas Humburg

Konzept zu Grenzphänomenen:
Das Halo-Projekt hat als Unterüberschrift »bild, ton, bewegung«. In diesen Begriffen stecken all die Komponenten, die ich zum Thema meiner Arbeit machen möchte.

»bild« kann von Malerei bis Foto hin zu dem was jeder sehen kann gehen, wenn man nicht gerade schläft. Im Rahmen des Projektes zu Grenzphänomenen ziele ich auf den Verlust der Privatsphäre in öffentlichen Räumen ab, in denen man mit Kameras auf schritt und tritt beobachtet wird. Innerhalb meiner Idee ist der Ausstellungsraum mit Schildern versehen auf denen der Zuschauer darauf hingewiesen wird, dass er hier fotografiert werden kann. »Achtung! Sie werden fotografiert«, dazu dient einen Digitalkamera oder eine Spiegelreflexkamera.

»ton« heißt in diesem Zusammenhang das auch Gespräche von Gästen mitgeschnitten werden können, darauf weißt wiederum ein Schild hin. »Achtung! Sie werden abgehört«, dazu dienen Geräte wie Diktiergerät, MD-Player oder direktes Harddiskrecording.

»bewegung« wird die heutzutage schon weitverbreitete Webcam realisieren, die an einen PC-angeschlossen wiederum einen bestimmten Bereich der Ausstellungsfläche filmen wird. »Achtung! Sie werden gefilmt«. Diese Sammlung an digitalen und analogen Daten werden mit einem PC zu einem Film zusammengeschnitten. Der Film wird mit Digitaler Verfremdung sowie Analoger Verfremdung ein anderes Bild der vergangen Realität zeigen und so den Eingriff in die Privatsphäre aufheben.

„Beobachtungen“ beinhaltet Tonaufnahmen, Fotos sowie Filmsequenzen, die digital verarbeitet werden und bei der Finissage | 16. Juli, Freitag 18:00 Uhr | als Film gezeigt werden.