Das Spielarchiv II

Ein literarisches Genzexperiment zum Thema:
"unter Drogen!"


10  sinatra  18.05.04     14:11
I miss me. So if you see me, send me home!!

  mmm  17.05.04     14:00
ÜBER Drogen.

UNTER Drogen ÜBER Kopf DURCHS Leben gehen. HINTERgehen. ANgeben. AUFpassen. Sich VORsehen. Nicht DURCHzudrehen.AM Leben sein.
oder
IM Leben sein. Nicht AUFgeben nicht UNTERgeben. MIT mir. HIER.

  stillleben  07.05.04     01:50
Glasklar bin ich am Rand des klaren Korns,
und scheiße gerade einen Dicken haufen
auf alle Regeln, Richtlinien, wähne mich
in einsamer Seeligkeit des Rausches.
Und erwarte, dass mich heute Nacht wieder
in der Torstr. die Fee aus dem Sportwagen anspricht.
dieses mal gehe ich mit ich bin lallend vorbereitet.
einfach leben gibt es noch

  glasklar  06.05.04     14:29
was wäre, wenn man nicht unter drogen stehen würde, was wäre wenn wir clean durch die welt spazieren würden, zeige mir denjenigen der das alles ohne drogen aushalten kann, der der sagt, dass keinerlei droge seinen geist und körper berührt und dabei nicht elendig zugrunde geht, zeige mir einen einzigen und ich werde mit dem teufelszeug sofort aufhören

stillleben  06.05.04     00:17
Paranoid; ich seh sie überall! die Schilder
Das was in diesem räumen gesagt wird
kann mitgeschnitten werden,

ihre bewegungen werden von einer kamera
aufgenommen, wenn die rote lampe leuchtet

bei ton grün auf dem bildschirm das foto
paranoid

lampe an  05.05.04     08:47
Die Athmo, mann, die ganzen netten Leute, alle im Haus und voll freundlich. ey. Alter, kannst du mir nochmal was verpassen, bevor ich\'s verpasse. Habe ich noch irgendetwas vor? Hab\'s vergessen. Scheißegal!

  .., -- ?  03.05.04     16:14
...da...!...?...was...?...?...da...!...fort...?...?...!...!...bilder...nein...nur ein gänseblümchen...in dem gott mich böse anguckt...!...?...gott...oh...oh...gott

  gnubberflumbel  01.05.04     12:32
Uahhh, wadongazonga! Das bläsige Wirmbelzimbel auf dem Weg nach
Nirgendwo. Wo bin ich? Bin ich? Dich? Dicht? Licht? Wicht? Nicht?
Osama bin am Laden, waurum ist nur alles so bunt hier?
www.BonbonsinderWüse.de ist mein Ziel der Ich-AG.
Was wenn nur alle mich aufessen wollten?
Atmen, atmen, ich muss atmen. Ach es seift mich um die Wand.
Ich spüre meine private Zeitmaschine im Hirn, die mich ins isolierte Dasein zwingt.
Alles ist Gut. Morgen wieder.

rendering  01.05.04     02:26
Bin dicht, uns find\'s geil. Schönen Gruß, die Schlagerfräktion!!!!!

unze 
Ein Dinner der speziellen Art habe ich heute nacht zu mir genommen. Einen Freund oder einen Feind? Ich denke ich werde es gleich erfahren.

Ein literarisches Genzexperiment zum Thema:
"am Abgrund"

11  stillleben
Völlig die Übersicht verloren, habe ich den Faden
in der Hand, doch der endet an einer Tür, wandert
unter der Schwelle weiter, nur wurde die Klinke
vergessen. Verstehen Sie? Die Übersicht verloren ...?
Nein? Ich hab keine Ahnung wie ich hier hergekommen
bin, obwohl der Rote Faden mich bisher so gut
geleitet hat. Und jetzt blinkt hier ein Schild »No Exit«.
Wenn ich den Mund auf mache und versuche
Jemanden etwas zu sagen habe ich das Gefühl,
dass mein wissen nicht gefragt ist. Mal ganz
davon abgesehen, dass ich selbst nicht sicher
bin, ob es für Irgendjemand von Wert sein könnte.
Also bleibe ich verzweifelt an der Tür stehen, vergrabe
mein Gesicht in den Händen und schiebe es auf die
Verhältnisse, die ich nicht zu ändern vermag
10  patbal
Es gehört zu den vielen kleinen Alltags-Demütigungen der Körperlichkeit. Oft weiß man zerknirscht, dass es auf eigenes Verhalten zurückzuführen ist, dem zügellosen Hineinstopfen von Kuchenstücken, fettsoßiger Nudeln oder einfach nur stundenlanges „Am-Computer-Sitzen,“ – Züchtigung für zügellose Gier. Doch manchmal ist es einfach nur eine Geißel Gottes. Im Darm ein Druck, der nach Erlösung schreit. Man sitzt da und presst und schwitzt. Doch ein Walfisch hat sich quer gestellt, schiebt sich nur mühsam mit jedem Bauchmuskelkrampf ein paar Millimeter weiter und bleibt schließlich vor verschlossenen Toren liegen. No Exit. Tränen rinnen, Adern schwellen.
Dann, ganz langsam, gebierst du endlich den Jammer, ein stoffwechselndes Wesen zu sein.
tranquilizer
Wieviel Tage ist es her, als wir uns das letzte Mal gesehen haben, mein Guter. Wieviel Jahre waren das mit dir, meine Liebste? Wann haben wir uns zuletzt gesprochen, mein Kind? Ist das nicht schon alles ziemlich lange her, bin ich schon lange hier? wie war das alles vorher? Wann habe ich angefangen mich einzumauern?
baldrian
gefangen. gefangen im ich meiner haut, dem ende des universums, der grenze des ganzen. morgen gehe ich ins kino , schaue mir einen anderen film an, kann nichts sehen. bin blind.
himmelstuermer
Da stehe ich einmal wieder an diesem Abgrund – Herr Gott, wie oft stand ich schon mehr oder weniger in der gleichen Situation hier, vor diesem Abgrund? Was zum Teufel, diesmal werde ich einfach loslassen. Ich werde einen himmlischen Anlauf nehmen und …
stillleben
Hallo Frau Knaak,
folgendes ist passiert, meine Sicht:
Ich, hatte Lust diese Dinge zu tun,
Ich hätte mich gefreut mit Dir
unterwegs zu sein.

Dir Diese, meine kleine Freude zu zeigen:
Ich habe Dich nicht gefragt;weil ich Dich
überraschen wollte. Ich hätte mit Dir gevögelt.
Aber müssen tat ich es nicht,
weil ich mit Dir diesen Tag verbringen wollte.

Aufdringlichkeiten dieser Art, sind die grenz-
überschreitung, der Arschtritt von Dir einer
Selbstwertmaschine gleich. Es tut, mir leid.


... vollverbockt, Frau knaak!
Es tut mir leid kann mir Frau
kante noch einmal verzeihen?
turnbeutelvergesser

DREI ABGRÜNDIGE VERSUCHE...

1„Sometimes, the fact is, what you don´t see“, sagte der Abgrund, lachte über deinen Tanz um dich selbst, und wartete...



2Ich bin auch Abgrund.
Ich bin meine mir eigene Tiefe, aus der meine Kraft geschöpft wird.
Ich bin mein immer neues Beginnen ,mein Anfang.
Ich bin eine Chance.
Ich will mich selbst überwinden.


3Um einen Abgrund als solchen sehen zu können, muß man in den Höhen gewesen sein.
Ein hohes Ziel, diesen Dualismus zu überwinden.
barrus canorus
GRENZENLOSE SEHNSUCHT.
bewege mich auf der ebene nach vorne auf der suche nach dem abgrund, der tiefe. Stop! keinen schritt weiter, fallen oder fliegen. wer gibt mir die flügel um diese kluft zu überwinden, das ufer gegenüber zu erreichen? habe füße und hände und weiß es wird ein anstrengender weg durch steinige schluchten. kehre ich um ohne zu wissen?
oder werden mich die wurzeln halten?
game over
Er löscht die Festplatte seines Computers sowie alle Disketten. Er reißt die Adressen aus seinem Telefonbuch und löscht die Nummern in seinem Handy. Er nimmt die Schere, zerschneidet seine Gemälde an der Wand in kleine Streifen und trennt die Stile der Topfpflanzen knapp über der Erde ab. Er nimmt einen Bleistift und zieht die Bänder aus seinen Tonkassetten heraus. Er nimmt die Schachtel mit den Fotos und verbrennt die Bilder seiner Vergangenheit – eins nach dem anderen. Er stöpselt das Telefon aus der Wand, zieht seine Schuhe und Kleidung aus, nimmt die Brille ab. Er geht auf die Toilette, drückt nach der Entleerung von Darm und Blase die Spülung. Dann macht er das Licht aus.

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